Mittwoch, 30. August 2017

Als die Autos noch 3-stellige Produktionsnummer hatten...


Das Museo Nicolis In Villafranca ist die  private Sammlung eines Autonarren, der sich im Jahr 2000 den Traum eines Museums erfüllte. Nachdem Luciano Nicolis im Jahr 2012 verstarb, kümmern sich heute Sponsoren um den Erhalt der Ausstellung.



Auf der Homepage wird die Architektur hochgerühmt wegen der lichtdurchfluteten Räume, die allerdings ein fototechnisches Desaster sind. Die Autos zu dunkel, die Vitrinen in der Sonne spiegelnd, einige Fotos waren heute für die Tonne.

Bevor wir zum Museum kamen, mussten wir zunächst an der Küstenstraße entlang bis ins Industriegebiet von Villfranca in der Nähe von Verona fahren.

Perlen am Wegesrand


Nach Villfranca leitete uns das TomTom über die Autostraße, die sich in mehreren merkwürdigen Kurve um die Autobahn und die Mautstation herum wand.

Auf dieser Strecke lagen auch besonders viele Kreisel, gefühlt waren es mehr Kreisel als Kilometer zum Ziel.

Das Museum selbst zeigt nicht nur Autos sondern auch Fotoapparate, Musikboxen und elektrische Klaviere sowie Schreibmaschinen. Die Sammlung beginnt in der mobile Steinzeit mit einem Nachbau des ersten Benz, der auch im Horch-Museum in Zwickau steht.


 


Hauptsächlich aber hat Nicolis italienische Autos gesammelt, von Herstellern, die heute niemand mehr kennt.



6000 qm erscheinen viel Platz für Menschen, sind aber doch wenig Platz für Autos, Fahrräder und Seminarräume, die man dort mieten kann.
Ein Vorteil hat es dann aber für die eng gestellten Ausstellungsstücke: Man kommt nicht nahe genug heran, um dem Lack zu zerkratzen oder Türklinken abzureißen. 
Bianchi Rennräder aus verschiedenen Jahren ab den 20ern



 Für uns hat sich die Fahrt von knappen 60 Kilometern gelohnt. Auch wenn es auf der Rückfahrt im kühlen Fahrtwind selbst dem Golf zu warm wurde. Die Warnleuchte für die Motortemperatur blinkerte auf der ganzen Fahrt fröhlich vor sich hin, obwohl der Anzeiger sich im Normalbereich bewegte. 

Dienstag, 29. August 2017

Angekommen - Dritte Etappe

Die dritte Etappe unserer Tour begann gestern an der Tankstelle vor der Brennerautobahn. 1,17 € für den Liter Super werden nur noch von den Preisen in Polen und Tschechien geschlagen. 

Gölfchen hatte aber auf der Strecke von Hausen nach Schönberg im Stubaital nur knappe 6,9 Liter pro 100 Kilometer verbraucht. Der Tank war nach 30 € schon voll.

Dann ging es auf die Brennerautobahn. Direkt in Schönberg ist die große Mautstelle, für die wir schon beim ADAC in Deutschland bezahlt hatten. Dort hatte der Sachbearbeiter unser Autokennzeichen eingegeben und so unsere Maut für Hin- und Rückweg gebucht. Damit fährt man locker an die Ampel der Videomaut heran und die Schranke öffnet sich. Die Maut gilt allerdings nur für den österreichischen Teil der A12. In Italien heißt die Strecke dann A22 und man muss an der Mautstation ein Ticket ziehen, ähnlich wie in einem Parkhaus.

An den Ausfahrten der Autobahnen stehen Kassenautomaten und Kassenhäuschen. Die Strecke über 160 Kilometer nach Rovereto kostete 12,60 € und wird am Tage von einem Kassenwärter mit langen Armen einkassiert. Das Stau bildende Gefummel mit den Automaten bleibt wohl der Nacht vorbehalten.


Die Raststätten sind auf der Strecke genauso überfüllt wie an der A7 und es staut sich derzeit in Richtung Süden mit aus dem Norden heimkehrenden Italienern mit Kindern und alten Leuten wie uns ohne Kinder, die den Spätsommer im Süden genießen wollen. 

Große Tafeln zeigen an, wie lang die Staus oder "hohes Verkehrsaufkommen" sind, in unserem Fall zeigte die Tafeln an, dass die Staus bis Affi reichen würden. Affi liegt liegt kurz vor Veneto, so weit mussten wir glücklicherweise nicht fahren. Dafür ging es auf der Strecke von Rovereto bis Brenzone sehr langsam voran. Besonders in den Ortschaften, die schon am Gardasee an der Strecke liegen wie Roca di Riva, dass von touristischen Fußgängern, Rad- und Rollerfahrern überfüllt ist.

20 Minuten anstehen an einer Stop-Straße

Uferstraße entlang des Gardasees - fast da


Seit gestern Abend darf sich unser Auto erst mal ausruhen, Ausflüge wollen wir erst morgen und am Donnerstag unternehmen.


Während dieser Strecke hatte ich die Dashcam mit laufen. Das Hochladen der Videos auf Youtube würde aber das WLan unserer Unterkunft überfordern. 

Sonntag, 27. August 2017

Ans Ende der A7 - Zweite Etappe

Die A7 ist die längste Autobahn Deutschlands
Sie beginnt ganz oben im Norden an der dänischen Grenze und endet bei Füssen an der österreichischen Grenze. Hinter Würzburg gibt es viele Baustellen, die Fahrbahn ist teilweise so alt, dass auf dem Seitenstreifen das Gras durch den Beton wächst. 
Unser Golf hat in diesem Jahr schon die gesamt A7 von Nord nach Süd und so ganz Deutschland durchquert.
Dach rauf

Die heutige Fahrt begann mit einigen Unterbrechungen. Zuerst war es zu warm, dann zu kalt, dann regnete es, dann wurde es wieder warm. Dazu waren die Parkplätze und Raststätten überfüllt, einmal gab es keinen Parkplatz, einmal waren zwei von drei Sanifair-Automaten defekt. 
Dach wieder runter

Hinter dem Grenzübergang geht es in Österreich es zunächst  einspurig durch die Berge. In Richtung Süden gab es einen Stau, der uns etwa eine halbe Stunde Verzögerung gekostet hat. In Gegenrichtung standen die Urlaubsrückkehrer auf vielen Kilometern.


Kurz vor Innsbruck fuhren wir dann auf die Inntalautobahn A13 und weiter auf den Abzweiger A12 in Richtung Brenner. An der Mautstation beginnt morgen die dritte Etappe in Richtung Gardasee.


Samstag, 26. August 2017

Ab in den Süden - erste Etappe

Abfahrt um 10:30 Uhr und nach 480 Kilometern Ankunft in Hausen an der A7, Abfahrt Nummer 100.



Das Hotel steht direkt neben einem 24-Stunden-Autohof, auf dem ständiges Kommen und Gehen herrscht. Faszinierend an der Tankstelle ist die Tesla Supercharger-Station plus der Ladestationen für andere Automarken. In der ersten Stunde, nachdem wir angekommen waren, luden hier vier Teslas ihre Akkus auf.

Wir sind heute die gesamte Strecke offen gefahren. Mit uns auf der Autobahn war ein alter Benz mit einem ganz ganz jungen Mann, der stolz vor sich hingrinste, einen Bambino auf einem Hänger und einen Toyota Camry, der etwa aus den 80ern stammen musste.

Das Schmankerl erwartete uns vor der Kirche Fährblick - ein Lloyd Alexander TS als Kombi. Und gleich daneben ein Baur-BMW-Cabrio, erkennbar an der Mittelholm, der wie bei unserem Golf stehen bleibt.





Morgen  geht es weiter. Wie das Frühstück war, gibt es dann auf Nachbarsgarten zu lesen. 


Dienstag, 22. August 2017

Große Ereignisse

.....werfen ihre Schatten voraus.

"So könnt Ihr doch nicht losfahren", meinte Sohn Nummer 1. 

Also musste er in der vorletzten Woche zum wohlverdienten Feierabend noch mal ran und dem Golf an der Hinterachse ein paar neue Schellen verpassen.

So gerüstet geht es in paar Tagen los auf die nächste große Tour - diesmal bis an den Gardasee, in dem Alter von Auto und Besitzer angemessenen Etappen.