"Arendsee, wieso Arendsee?", fragte der Mann.
"Weil wir da noch nie waren", sagte ich.
Also sind wir am Samstag Morgen mit dem Golf losgefahren. Getränke nicht vergessen, den Hut nicht vergessen, Wechselklamotten eingepackt und bei der Nachbarin abgemeldet.
Und los ging es bis Lüneburg auf der Autobahn und dann weiter auf der Bundesstraße über Dannenberg und Lüchow nach Arendsee in Sachsen-Anhalt. Von der Grenze und dem Todesstreifen ist nach 25 Jahren noch ein vereinsamter Grenzturm und ein Schild übriggeblieben.
Queen Arendsee
Ins laute Strandbad wollten wir nicht. Aber mit dem Dampfer fahren. Eine Stunde lang fährt die Queen Arendsee einmal rund herum um den See, vorbei am Tauchclub, am Strandbad, an schicken Restaurants mit Terrasse und an den vielen kleinen Datschen direkt am Wasser, jede mit einem eigenen Bootsanleger.
Mit an Bord war eine größere Gruppe Frauen mit Kindern aus Weißrussland, aus Tschernobyl, die hier in Deutschland bei Gastfamilien wohnen und auf Tagesausflug waren. Die Kinder waren seltsam ruhig und nett und ließen sich von ihren Müttern wie Püppchen für Erinnerungsfotos in Positur stellen. Wir waren hinterher froh, diese Gruppe mit an Bord gehabt zu haben.
Die nächsten Fahrgäste war eine große Gruppe junger Männer auf Junggesellenabschied, bei mehr als 30° C in der Sonne waren die meisten von ihnen schon sehr lustig.
Von der Queen Arendsee gibt es übrigens eine lustige Geschichte über eine Wette aus dem Jahr 2009, die man hier nachlesen kann.
"Zur Wolfsschlucht"...
...hieß das Lokal im nächsten Ort, wo wir noch ein spätes Mittagessen bekamen
Und an den Seeterrassen gab es zum Abschluss des Tages noch ein leckeres Eis mit Blick auf den See.
Teil II mit den Fotos vom Kloster Arendsee gibt es auf Nachbars Garten.
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